Bahnhof Altona: Stadt sticht Investor aus

Für die Eigentümerin des Shoppingcenters am Bahnhof Altona schien die Sache schon erledigt: Bereits im September hatte sie sich mit einem deutschen Investor verständigt, die Immobilie sowie das angrenzende Parkhaus für insgesamt 91 Millionen Euro zu verkaufen. Wenige Tage vor dem Ende der Frist machte die Stadt nun aber von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch. »Damit schaffen wir die notwendige Voraussetzung, um das Areal rund um den bestehenden Bahnhof Altona im Sinne der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger weiterzuentwickeln«, erklärte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Montag. So könne man »an herausragender Stelle ein Stück Stadtreparatur vornehmen«. Am Mittwoch wäre die Frist für das Vorkaufsrecht abgelaufen. Nach Plänen der Bahn sollen Fern- und Regionalzüge künftig statt in Altona am zwei Kilometer nördlich gelegenen S-Bahnhof Diebsteich halten. Auf den bisherigen Gleisflächen in Altona sollen Wohnungen entstehen. Der Bahnhof selbst soll als S-Bahn- und Bus-Station bestehen bleiben.